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Friedrich von Wendt, Quelle: Universitätsbibliothek  Erlangen-Nürnberg, Porträtsammlung.

"Die Stimme hören, die in den Hütten ächzt"

Daniel Friedrich Wendt, Lehrer auf der Hochfürstlichen Friedrich Alexander Universität bis 1818, hätte heutzutage den Preis für "innovative Lehre" bekommen. Er forderte von seinen Studenten nicht nur mehr Kontakt mit den Patienten, sondern auch, aus Fehlern zu lernen und andere Meinungen sachlich und offen zu prüfen.

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Bernhard Nathanael Gottlob Schreger (1766 – 1825), Porträtsammlung der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg

"Ein feiner Beobachter, gewandter, glücklicher Operateur"

Um 1800 herum waren Operationen ein großes Wagnis und oft nur letzte Wahl. Als akademischer Chirurg, der wissenschaftlich publizierte, war Schreger den meisten seiner Kollegen und seiner Zeit voraus. Der Professor der Arzneikunde war ein überaus geschickter Operateur, facettenreicher Gelehrter und klinischer Universitätslehrer.

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Adolph Christian Heinrich Henke, Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Porträtsammlung

Organisationsgenie und Begründer der gerichtlichen Medizin

Als Adolph Henke in Erlangen 1805 zum außerordentlichen Professor der Arzneikunde ernannt wurde, war die Universität zahlungsunfähig. Seinen Lebensunterhalt musste sich der frühere Landphysikus Henke deshalb zunächst mit dem Schreiben verdienen. Seine Bücher über Kindererziehung erwiesen sich als Bestseller und legten den Grundstein für die spätere Entwicklung der Pädiatrie in Erlangen. Aber auch auf dem Gebiet der Rechtsmedizin galt Henke als Wegbereiter.

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Johann Ferdinand Heyfelder (1798 - 1869), Quelle: Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg

„ein rechthaberischer Charakter von seltener Unverträglichkeit“

Johann Ferdinand Heyfelder (1798 – 1869), 1841 nach Erlangen berufen und Vorstand des Universitätskrankenhauses, gelang 1847 die deutschlandweit erste Äthernarkose. Warum entließ die Universität dann 1854 den wissenschaftlich und klinisch erfolgreichen Chirurgen?

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Franz Penzoldt, Stadtarchiv Erlangen

Von seinen Studenten wurde er wegen seiner ungewöhnlichen Körpergröße "der lange Franz" genannt. Größe zeigte Franz Penzoldt auch bei seinen Bauprojekten: Er forderte die Errichtung einer Kinderklinik und setzte sich - selbst an Tuberkulose erkrankt - für den Bau einer "Volksheilstätte" für Erlanger Lungenkranke ein.

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Carl Thiersch (1822 – 1895). Porträtsammlung der Universitätsbibliothek der FAU Erlangen-Nürnberg

Chirurg mit Weltruf

Mitte des 19. Jahrhunderts galt er als einer der bedeutendsten Chirurgen seiner Zeit - Carl von Thiersch verbesserte zahlreiche Operationsmethoden und Verbandstechniken. Aber auch wegen seiner bahnbrechenden Forschung zum Epithelkrebs der Haut, mit der er die Krebslehre von Rudolf Virchow widerlegte, begründete von Thiersch seinen weltweiten Ruf.

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Friedrich Albert von Zenker, Quelle: Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Porträtsammlung

Todbringender Staub

Durch äußere Schadstoffe verursachte Lungenkrankheiten, sogenannte Pneumokoniosen, gehören heute zu den häufigsten Berufskrankheiten. Der Erlanger Pathologe Friedrich Albert von Zenker entdeckte schon 1867die Gefahren der Staubinhalationen. Zuvor hatte er 1860 in Dresden die Gesundheitsgefährdung durch den Verzehr von verdorbenem Fleisch nachgewiesen.

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Karl Ludwig Ernst Friedrich Schröder (1838 – 1887), Bildnachweis: Porträtsammlung der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg

Erster Direktor der Hebammenschule

Karl Ludwig Ernst Friedrich Schröder (1838 – 1887) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Frauenärzte seiner Zeit. Mit seiner Berufung 1868 als Extraordinarius für Geburtshilfe wandelte sich das Erlanger „Gebärhaus“ zur Frauenklinik im heutigen Sinne.

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Adolf von Strümpell , Porträtsammlung der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg

Mitbegründer der deutschen Neurologie

Als Adolf von Strümpell 1886 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Innere Medizin nach Erlangen erhielt, schienen ihm das kleine fränkische Erlangen und der graue Sandsteinbau der Medizinischen Klinik zunächst wenig attraktiv. Das änderte sich jedoch rasch.

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Friedrich Jamin, Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg

Der beliebte "Armeleutedoktor"

Friedrich Jamin war nahezu ein halbes Jahrhundert lang als Polikliniker und Pädiater tätig. Als solcher forderte er vehement die Verselbstständigung der Pädiatrie gegenüber der Inneren Medizin. Sein Engagement für seine Patienten brachte dem habilitierten Internisten und Ordinarius für Kinderheilkunde den Ruf des beliebten "Armeleutedoktors" ein.

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Gustav Specht (1860-1940). Porträtsammlung der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg

Erster Professor für Psychiatrie an der Erlanger Universität

Als die "Irrenheilkunde" 1901 obligatorischer Bestandteil der universitären Lehre wurde, gab es in Erlangen noch keine eigene psychiatrische Uni-Klinik. Gustav Specht schlug daher vor, in zwei Geschossen der Erlanger Irrenanstalt eine akademische Psychiatrie einzurichten und begründete damit die Eigenständigkeit der Erlanger Psychiatrie.

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Hermann Wintz, Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg

Promotor der gynäkologischen Strahlentherapie

Die Karriere des Gynäkologen Hermann Wintz verlief rasant. 1921 wurde er Direktor der Erlanger Frauenklinik und baute in den kommenden Jahren, teilweise unter Umgehung der Universitätsverwaltung, die bis dato eher provinzielle Erlanger Frauenklinik zu einem international anerkannten radiologischen Forschungs- und Behandlungszentrum auf.

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Hans Albrecht Molitoris, NS-Dozentenbundsführer der Universität Erlangen

Garanten der NS-Hochschulpolitik

Der Vater Direktor des Gerichtsmedizinischen Institutes, der Sohn Assistenzarzt an der Frauenklinik, beide überzeugte Nationalsozialisten: Die Herren Molitoris waren angetreten, um die Universität Erlangen auf nationalsozialistischem Kurs zu halten.

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Friedrich Meggendorfer, Universitätsarchiv Erlangen-Nürnberg

Erbbiologisch orientierte Psychiatrie

Der Professor für Psychiatrie Friedrich Meggendorfer (1880 - 1953) war schon in den 1920er-Jahren überzeugter Anhänger einer rassenhygienischen Gesundheitspolitik und erbbiologisch orientierter Psychiatrie. Die Erlanger Psychiatrische Universitätsklinik machte ihn 1934 zu ihrem Direktor.

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Hans Heinrich Wieck, Böcker, Felix (Hg.): Forschung an der Universitäts-Nervenklinik Erlangen. Festschrift zum 60. Geburtstag von H. H. Wieck. Stuttgart/New York 1980, S. 12

Forschung zu Erinnerungen

Mit dem Begriff "Durchgangssyndrom" wird ein psychisches Krankheitsbild umschrieben, das eine körperliche Ursache hat. Bei älteren Patienten ist es eine der häufigsten Komplikation nach Operationen. Der Name für diesen vorübergehenden Symptomkomplex wurde vom Erlanger Psychiater und Neurologen Hans Heinrich Wieck geprägt.

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Gerd Hegemann, Bildquelle: Chirurgische Klinik

Gipfel des Streites zwischen Gerd Hegemann und "Julius" Hackethal

Der "Erlanger Professorenstreit" zwischen Gerd Hegemann, Direktor der Erlanger Chirurgie, und seinem Oberarzt, Karl-Heinz (später Julius) Hackethal, löste einen bis dahin nie dagewesenen Medienhype um das Uni-Klinikum Erlangen aus. Der Streit um vermeintliche Kunstfehler Hegemanns eskalierte, am Ende beantragten beide Professoren Waffenscheine.

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Ludwig Demling, Bildquelle: Medizinische Klinik 1 - Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie

"Hirn im Bauch"

Als "Hirn im Bauch" darf sich der Darm seit einigen Jahren über hohes Medieninteresse freuen. Seit 1999 werden Medienbeiträge, die wissenschaftlich korrekt und gleichzeitig anschaulich über gastroenterologische Erkrankungen berichten, mit dem Ludwig-Demling-Medienpreis geehrt. Der Namensgeber war Inhaber des Lehrstuhls für Innere Medizin und Direktor der Medizinischen Universitätsklinik mit Poliklinik.

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Erich Rügheimer, Anästhesiologische Klinik

Erster Extraordinarius für Anästhesiologie

Das bayernweit erste Extraordinariat für Anästhesiologie wurde 1966 in Erlangen geschaffen. Nach vier Jahren war mit der Berufung Erich Rügheimers auf den Lehrstuhl für Anästhesiologie und der Erteilung der Lehrbefugnis die Eigenständigkeit der Anästhesie erreicht. 1974 wurde die Abteilung zum selbstständigen zentralen Institut für Anästhesiologie erhoben.

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Adolf Windorfer, Bildquelle: Kinder- und Jugendklinik

Modernisierung der Pädiatrie

Seit 1996 vergibt der Verein Mukoviszidose jährlich für eine herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Erforschung und der Therapie der Mukoviszidose den Adolf-Windorfer-Preis. Der Namensgeber leitete die Erlanger Universitätskinderklinik von 1957 bis 1977.

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Ralf Bernd Sterzel. Bildquelle: Prof. Dr. phil. Renate Wittern-Sterzel

"Make no little plans"

"Make no little plans" war das Lebensmotto des Erlanger Lehrstuhlinhabers für Innere Medizin und Nephrologie, Ralf Bernd Sterzel. Viele Jahre im Ausland an führenden Universitäten arbeitend und forschend, baute der Nephrologe die Medizinische Klinik 4 in Erlangen zu einem internationalen Forschungszentrum für Nierenerkrankungen aus.

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