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Grußwort Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
Dr. Ludwig Spaenle

In das politisch bewegte Jahr 1815 fällt auch ein für die medizinische Versorgung und Forschung sehr wegweisendes Ereignis: Am 20. November ging in der Wasserturmstraße 14 in Erlangen ein „Clinicum Chirurgicum“ in Betrieb, das in der Rückschau als die Keimzelle des heutigen Universitätsklinikums Erlangen betrachtet wird.  

Die Errungenschaften der Medizin in den letzten 200 Jahren sind gewaltig. Und die Geschwindigkeit des medizinischen Fortschritts nimmt immer weiter zu. Das Universitätsklinikum Erlangen hat erheblich zu diesem Fortschritt beigetragen und zählt heute mit 7.400 Mitarbeitern sowie rund 60.000 stationären und 475.000 ambulanten Behandlungsfällen pro Jahr zu den führenden und leistungsstärksten Kliniken der Maximalversorgung im Freistaat. Die Staatsregierung hat diesen Leuchtturm in der bayerischen Forschungslandschaft in den vergangenen Jahren unter anderem durch zahlreiche Neubauten unterstützt und fördert derzeit den Bau eines neuen OP-Zentrums der Chirurgie mit rund 176 Millionen Euro.  

Das Universitätsklinikum Erlangen war und ist oft Vorreiter − etwa bei der Einführung der leistungsorientierten Erlösbudgetierung für seine Einrichtungen und auch in der Krebsmedizin. So konnte es als erstes Uni-Klinikum in Bayern im Jahr 2009 ein von der Deutschen Krebshilfe gefördertes Onkologisches Spitzenzentrum ansiedeln. Mit dem Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN können die Erfolge in der patientennahen Krebsforschung weiter ausgebaut werden, unter anderem auch durch das 2014 eingeweihte Translational Research Center.        

In diesem Sinne gratuliere ich dem Universitätsklinikum Erlagen zu diesem Jubiläum und wünsche ihm alles Gute für seine weitere Zukunft im Dienste von Wissenschaft und Patienten.    

München, im November 2015