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Veranstaltungen
Mittwoch 24.02.16
Strahlende Erkenntnis – Geschichte der Radiologie. Führung und Vortrag an historischen und modernen Geräten

Anfang 1896 entwickelte sich ein neues Fach in der Medizin, die Radiologie. Als der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen Ende 1895 eine neue Art von Strahlen, die „X-Strahlen“ entdeckte, ahnte für kurze Zeit niemand etwas von der Gefährlichkeit der später nach ihrem Entdecker benannten Röntgenstrahlen. Schon im Frühjahr 1896 wurden die ersten Strahlenschädigungen bei Patienten, aber auch dem medizinischen Personal bekannt, unklar blieb allerdings noch geraume Zeit, warum und wie die neuartige Strahlung den Körper schädigte.

Durch innovative Verfahren der modernen Radiologie konnte die Strahlenbelastung über die Jahre immer weiter gesenkt werden. Selbst bei dosisintensiven Verfahren wie der Computertomographie haben heute einzelne Untersuchte eine Strahlenbelastung, die nicht höher ist, als die natürliche Belastung, der ein Mensch während eines Jahres ausgesetzt ist. Neben der Computertomographie bietet die Magnetresonanztomographie (MRT) seit den 80er Jahren ein zweites bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper. Dieses Verfahren kommt ganz ohne Röntgenstrahlung aus.

Nach einem Vortrag über die Entwicklung und Zukunft der Radiologie werden an historischen und modernsten CTs und MRTs die unterschiedlichen Funktionsweisen erläutert. Ebenfalls wird eine Führung durch das „Image Science Institut“ angeboten.

Zum Referenten

Prof. Uder ist seit 2009 Direktor des Radiologischen Instituts des Universitätsklinikums Erlangen und Vorsitzender der Bayerischen Röntgengesellschaft sowie Vorsitzender der Akademie für Fort- und Weiterbildung in der Radiologie.

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